Nordspange

Die hydraulische Entlastung der Isenach in den Rhein, genannt Nordspange, zählt zu einer der größten Maßnahmen in das Gewässersystem der Gemarkung Mörsch. Mit dieser Umsetzung wird ein wichtiger Beitrag zum Hochwasserschutz der Anlieger erfolgen der die Gefahr von Ausuferungen und Überschwemmungen sowie der Anstieg des Grundwasserstandes deutlich reduziert und damit Schäden bei zukünftigen Hochwassern erheblich verringert.

Unter Berücksichtigung aller technischen Randbedingungen sowie unter Beachtung der landespflegerischen und gewässerökologischen Belange wurde ein Trassenverlauf festgesetzt. Dieser Trassenverlauf (Stichkanal) erstreckt sich über eine Länge von ca. 2,2 km vom Bachbett bis vor den Rheinhauptdeich. Der Stichkanal beginnt mit dem Einlaufbauwerk 50m nördlich der Isenachbrücke (Isenach-Kilometer 5+885) mit einer Korridorbreite von 25m und endet 100m vor dem Rheinhauptdeich.

Mit einer Grabenbreite von 10-20m und einer Tiefe von 2,8m – 3,3m erstreckt sich die Trasse bis zum Schöpfwerk. Die Trasse quert 7 Wirtschaftswege die mit 5 Grabendurchlässen als Brückenbauwerke versehen wurden und einem Dücker von 70m Länge (unter der B-9 mit 2 je DN 1600 Rohrleitungen). Das Schöpfwerk besteht aus 2 Propeller-Pumpen mit Druckrohrleitung DN 1200 in den Rhein und führt bei Wasserhochstandereignissen die Wassermengen ab. Nach Wiederherstellung des Geländes mit der Planung als Lebensraum für Pflanzen und Tiere wird ein vernetztes Biotopsystem geschaffen das den Naherholungswert unserer Gemarkung für den Menschen erhöht.

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